Nach sieben Jahren kreativer Pause meldet sich DJ Koze mit seinem vierten Studioalbum „Music Can Hear Us“ zurück. Das Album wurde am 4. April 2025 über Pampa Records veröffentlicht und markiert einen weiteren Meilenstein in der Karriere des deutschen Produzenten Stefan Kozalla. Bekannt für seine genreübergreifenden Kompositionen und innovativen Klanglandschaften, präsentiert Koze ein Werk, das sowohl introspektiv als auch tanzbar ist.
In „Music Can Hear Us“ kombiniert Koze elektronische Elemente mit organischen Klängen und schafft so eine einzigartige Atmosphäre. Das Album umfasst 15 Tracks und bietet eine Vielzahl von Kollaborationen mit Künstlern wie Damon Albarn, Soap&Skin und Sophia Kennedy. Mit einer Laufzeit von 65 Minuten nimmt das Album die Hörer mit auf eine musikalische Reise durch verschiedene Klangwelten.
Klangliche Vielfalt und kreative Zusammenarbeit
„Music Can Hear Us“ zeichnet sich durch seine klangliche Vielfalt aus. Koze integriert Elemente aus House, Techno, Electropop und Weltmusik, wodurch ein facettenreiches Hörerlebnis entsteht. Besonders hervorzuheben ist der Track „Pure Love“ mit Damon Albarn, der durch seine Mischung aus Auto-Tune-Gesang und Amapiano-Rhythmen besticht. Auch „Die Gondel“ mit Sophia Kennedy kombiniert Baile Funk mit südasiatischen Filmklängen und zeigt Koeses Fähigkeit, unterschiedliche Genres harmonisch zu vereinen.
Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Künstlern verleiht dem Album zusätzliche Tiefe. Koze gelingt es, die individuellen Stile seiner Gäste in seine musikalische Vision zu integrieren, ohne dabei den eigenen Sound zu verlieren. Diese Kollaborationen tragen dazu bei, dass „Music Can Hear Us“ als ein kohärentes und dennoch abwechslungsreiches Werk wahrgenommen wird.
Kritische Rezeption und kommerzieller Erfolg
„Music Can Hear Us“ wurde von Kritikern positiv aufgenommen. Pitchfork verlieh dem Album die Auszeichnung „Best New Music“ und lobte die kreative Herangehensweise sowie die genreübergreifenden Kompositionen. Auch The Guardian hob die warme und verspielte Atmosphäre des Albums hervor und betonte Koeses Fähigkeit, nostalgische Elemente mit modernen Klängen zu verbinden.
Kommerziell erreichte das Album Platz 4 der offiziellen deutschen Albumcharts und wurde somit zu einem der erfolgreichsten Releases des Jahres. Diese Platzierung unterstreicht die Relevanz von DJ Koze in der aktuellen Musiklandschaft und zeigt, dass seine experimentellen Ansätze auch beim breiten Publikum Anklang finden.
Visuelle Gestaltung und thematische Tiefe
Das Artwork von „Music Can Hear Us“ wurde von Koeses Partnerin Gepa Hinrichsen gestaltet und ergänzt die musikalischen Inhalte des Albums. Die visuelle Darstellung spiegelt die experimentelle und verspielte Natur der Musik wider und trägt zur Gesamterfahrung des Albums bei.
Thematisch behandelt das Album Themen wie Liebe, Sehnsucht und gesellschaftliche Herausforderungen. Koze beschreibt das Werk als „die potenteste legale Droge auf dem Markt“ und lädt die Hörer ein, sich auf eine introspektive Reise zu begeben. Diese Kombination aus tiefgründigen Themen und innovativer Musik macht „Music Can Hear Us“ zu einem bedeutenden Beitrag in der elektronischen Musikszene.